02/07/2024 0 Kommentare
April / Mai: Corona-Lockdown
April / Mai: Corona-Lockdown
# GKR

April / Mai: Corona-Lockdown
Corona stoppt Veranstaltungen
Wenn Sie diese Zeilen lesen, sind mit Sicherheit schon wieder Änderungen an den Kontaktbeschränkungen im Rahmen der Corona-Krise erfolgt – aber wie immer soll diese Rückschau auch die Entscheidungen des GKR transparent machen.
Lockdown
Am 12. März hatte ich den Gästen unseres Seniorennachmittags die unerfreuliche Mitteilung gemacht, dass die Durchführung von Veranstaltungen in Epiphanien mit Beginn der nächsten Woche nicht mehr zu vertreten sei. Die Ansteckungsgefahr mit dem neuartigen Coronavirus war völlig unkalkulierbar, da die meisten unserer Teilnehmenden einer oder mehrerer Risikogruppen angehören. Nichts wäre schlimmer gewesen, als wenn eine unserer Veranstaltungen zum Hotspot für die Ansteckung und Weiterverbreitung des Virus mit der Folge von lebensbedrohlichen Lungenerkrankungen geworden wäre.
5 Tage später hat dann auch der Senat von Berlin mit seiner Verordnung nach dem Infektionsschutzgesetzes alle Aktivitäten berlinweit auf ein absolutes Mindestmaß reduziert.
Rundbriefe, Newsletter, Online-Gottesdienste
Zu diesem Termin und dann wöchentlich haben wir mit dem E-Mail-Newsletter und auch per Brief über die jeweils aktuelle Situation informiert und den Postschreiben auch die jeweiligen Predigten beigelegt. Denn Ramona Rohnstock und Hannes Wolf haben gleich nach dem Lockdown damit begonnen, Online-Gottesdienste zu etablieren. Eine geeignete Plattform musste ebenso gefunden werden wie eine veränderte Gestaltung, damit ein ordentliches Bild entsteht. Kabel wurden verlegt und später unser Pfr. i.R. Arnold Löwenbrück und etliche Ehrenamtliche des Kirchdienstes mit dem Ablauf vertraut gemacht. Auch auf Facebook war der Gottesdienst live zu sehen und wer kein Computer oder Smartphone hatte, konnte sich auch nur akustisch per Telefon einwählen. Das Interesse war so groß, dass kurzfristig „die Predigt zum Nachhören“ und im Sommer eine Videoübertragung des Vor-Ort-Gottesdienstes eingerichtet wird.
Erst Stille Einkehr, jetzt wieder Präsenz-Gottesdienste
Vor Ostern haben wir dann sofort von der ersten Lockerungsmaßnahme des Senats Gebrauch gemacht und in der Karwoche an jedem Nachmittag die „Offene Kirche“ zur individuellen Einkehr angeboten, mit einer deutlichen Nachfrage von bis zu 30 Personen in 4 Stunden. Nach Ostern haben wir das dann dienstags und donnerstags fortgesetzt.
Ab dem 7. Mai wurden allen Kirchen und Religionsgemeinschaften wieder Präsenz-Gottesdienste erlaubt, jedoch mit den üblichen Abstands- und Hygieneregeln sowie der Erfassung der Teilnehmenden, um ggf, eine Infektionskette nachverfolgen zu können. Der GKR hat daraufhin ein Sicherheitskonzept beschlossen, mit dem die gesetzlichen Anforderungen und die von der EKD mit der Bundesregierung vereinbarten Regelungen umgesetzt werden. Da damit in unserem großen Kirchraum die maximale Teilnehmerzahl auf 45 begrenzt wird, bieten wir Sonntagvormittag jetzt immer zwei Gottesdienste (wie bisher um 10:00 Uhr und für Ausgeschlafene um 11:30 Uhr) an, um niemanden abweisen zu müssen.
Viele Telefonate, Büro- und Handwerksarbeiten
Ebenso wie die Gottesdienste auf den elektronischen Weg umgestellt wurden, musste das auch mit den individuellen Kontakten und den Seelsorgegesprächen erfolgen. Die Ausgeh- und Kontaktverbote machten das Telefonat wieder besonders wichtig. Pfarrerin und Diakon haben dabei in den letzten 10 Wochen sehr viel Gutes getan. Das gilt auch für Sabine Jagielski, die im Gemeindebüro als erste Anlaufstelle für Externe viele Gespräche geführt hat. Daneben waren insbesondere Termin- und Veranstaltungsabsagen sowie die Rundbriefe zu organisieren.
Da die Handwerksfirmen weiter arbeiteten, wenn sie dabei alleine werkeln konnten (was bei unseren laufenden Aufträgen der Fall war), hat unser Hausmeister Heiko Schulze etliche Instandsetzungsarbeiten bis zur Fertigstellung begleiten können. Grünflächenpflege und ständiges Wässern in den Trockenmonaten März und April haben ihn zusätzliche Mühen und uns viel Wassergeld gekostet. Wir haben neben dem Gemeindegarten natürlich die neu angepflanzte Böschung am Parkplatz und die in einer Gemeinschaftsaktion von vielen Gemeindemitgliedern gespendeten zwei neuen Straßenbäume im Epiphanienweg bewässert. Unter Einsatz etlicher Schlauchtrommeln konnten auch die übrigen Straßenbäume im Epiphanienweg und vor unserem Gebäude in der Knobelsdorffstraße über die Dürrewochen gebracht werden.
Neben unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich auch unseren Ältesten und unseren Ehrenamtlichen ganz herzlich, die an etlichen Stellen mitgeholfen haben. Und auch den vielen, die mithelfen wollten, die wir aber aus Führsorge, wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe, leider nicht einsetzen konnten.
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