02/07/2024 0 Kommentare
Pfingsten
Pfingsten
# Vorworte des Gemeindebriefes

Pfingsten
Pfingsten.
Ein Brausen vom Himmel geschah, der Geist Gottes erfüllte die Menschen, das Wort Gottes wurde allen Menschen in allen Sprachen gepredigt. Niemand ist von diesem Tag an von der Botschaft Gottes ausgeschlossen.
Niemand anders als Gott selbst hat das alles bewirkt. So wurde Pfingsten nicht nur zum Fest des Heiligen Geistes, sondern auch zum Geburtstagsfest der Kirche.
Pfingsten ist ein mächtiges Ereignis. So wie es die Apostelgeschichte berichtet, hat es sich wohl nie wieder wiederholt. Es ist in dieser Größe historisch einmalig. So wie Jesus am allerersten Weihnachten nur einmal geboren wurde und nur einmal am allerersten Ostern auferstand.
Ein Blick in die Abschiedsreden Jesu, wie sie uns das Johannesevangelium berichtet, stellt Pfingsten in den Zusammenhang von Kreuz und Auferstehung.
Jesus spricht: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, ... Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. Aber der Tröster, der heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“
Dieses Evangelium erzählt vom gegenwärtigen und bleibenden Pfingsten. Jesus verabschiedet sich von seinen Jüngern und verheißt ihnen einen bleibenden Tröster. Er zeigt, wie die Liebe Gottes in mir wirken kann und was der Heilige Geist dazu beiträgt.
Pfingsten wird es bei denen, die Jesus Christus lieben und sein Wort halten. Jesus will und muss geglaubt werden, eine andere Art ihn lebendig bei sich zu haben gibt es nicht! Dazu brauche ich den Heiligen Geist. Dazu lässt uns Jesus den Tröster-Geist, den Geist der Wahrheit. Er begeistert mich, um anderen Menschen davon wieder zu erzählen, um glaubhaft vom Glauben zu verkündigen und andere zu diesem Glauben einzuladen, dafür muss die Liebe Jesu in mir lebendig bleiben.
Diese Liebe Jesu zu den Menschen, die ich üben soll kennt vielerlei Formen. Etwa die Hinwendung zu den Armen und Rechtlosen, durch Abgeben von meinem Reichtum und das Eintreten für ihr Recht. Das Zugehen auf die am Rande, die, weil sie fremd sind, ausgeschlossen werden aus der sonst so aufgeschlossenen Gesellschaft. Die Hinwendung zu den Kranken und Pflegebedürftigen, die sonst so allein wären mit ihrer Not.
Das alles wirkt der Geist Gottes, darum will ich mit Ihnen zu diesem Pfingsten und immer beten: „Oh komm du Geist der Wahrheit und kehre bei uns ein!“ (EG 136)
Ihr Pfarrer Thilo Haak
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